Bereits zum zweiten Mal – nach 2018 – sind wir in diesem Hafen. Uns fallen andere Sachen auf. Almerimar dient uns als Absprunghafen für die Überfahrt an die nordafrikanische Küste.
Uns faszinieren Licht und Schatten. Wo müssen wir den Wasserschlauch anschliessen?
Dieses alte Segelschiff rostet still vor sich hin. Erst auf den zweiten Blick entdecke ich den modernen Rocna 70 Anker. Wir haben dasselbe Modell – jedoch 37 kg leichter – und sind damit sehr zufrieden.
Mit dem Bus fahren wir von Aguadulce nach Almeria. Einmal mehr besuchen wir eine alte Festung. La Alcazaba mit seinen Gebäuden, Gärten und Zisternen ist sehr imposant und einen Stopp wert.
Auf dem Weg zurück in die Stadt entdecken wir das Museo de la Guitarra.
Das Museum ist dem berühmten spanischen Gitarrenbauer des 19. Jahrhunderts, Antonio de Torres, gewidmet.
Zum Abschluss erfreuen wir uns im Parque Nicolás Salmerón an den zahlreichen Brunnen.
In Aguadulce (Süsswasser) verbringen wir ein paar erholsame Hafentage unter anderem mit Waschen, Einkaufen, Coiffeur und einem Besuch von Almeria. Zudem lösen wir ein Versprechen ein.
Nein, wir haben keine Fernseh- oder Satellitenschüssel an Bord, aber es geht um Kommunikation.
Vor unserer Abreise verlängern wir unser eBibliothek-Abi gleich um zwei Jahre. In diesem Zusammenhang werden wir gebeten ein kurzes eReader-Video zu drehen.
Vor der Playa de Azohía ankern wir sicher und geschützt vor NE-Winden in sandigem Grund. Die Ensenada de Mazarrón wird von vielen Spaniern besucht. Liegt das wohl an den vielen schönen Palmen die das Ufer säumen? Unser Auge schätzt das Grün in der sonst eher kargen Landschaft.
Das südöstliche Ende der Bucht markiert der Torre de Santa Elena bei La Azohía.
Eine sehr enge Wendeltreppe findet sich auch im Turm. Im Dunkeln steigen wir vorsichtig nach oben und versetzen uns ins 16. Jahrhundert.
Nach der Turmbesteigung erfrischen wir uns im Meer und entdecken diese Huevo frito (Spiegelei-Qualle).
Das Mar Menor – Kleines Meer – ist eine 170 qkm grosse Salzwasser Lagune südwestlich von Alicante. Da die Wassertiefe kaum mehr als 6 Meter beträgt können wir überall ankern.
Der Zugang zum Binnensee wird über die Puente del Estacio sichergestellt. Dazu öffnet sich die Brücke alle zwei Stunden.
Seit Langem legen wir wieder einmal in einem Hafen an. Wir gewöhnen uns nur langsam an das Lichtermeer, die Geräuschkulisse und die Hitze dieser Stadt.
Bei einem Essen lassen wir Erlebtes Revue passieren.
Nach einer Woche an Bord verlässt uns Andreas wieder Richtung Schweiz. Schön, hast Du uns begleitet.
Bis jetzt hörte ich sie nur…
Beim Aufstieg zum Castillo de Santa Barbara sehe ich sie endlich.
In der Nähe des Hafens entdeckt Bendi diesen farbenfrohen Marktstand.
Etwas Bewegung tut immer gut. So besteigen Bendi und Andreas den 332 m.ü.M. gelegenen Penyal d’Ifac, den Hausberg von Calp. Obwohl sie früh am Morgen unterwegs sind, gibt es bereits Stau auf dem schmalen (Hochgebirgs-)Pfad. Oben angekommen, geniessen sie die grandiose Aussicht.
Doch der Penyal d’Ifac hat viele Gesichter, nicht jeder der oben ist hat Glück.
Nach gut einem Monat mit vielen Tagen und Nächten vor Anker verlassen wir die schönen Buchten von Ibiza Richtung Festland.
Zu Beginn der 45 Seemeilen Überfahrt brauchen wir die Unterstützung des Dieselwindes. Richtung Festland frischt der Wind jedoch immer mehr auf, so dass wir die Cala Sardinera segelnd erreichen.
Den letzten Sonnenuntergang ins Meer geniessen wir zusammen mit Andreas in der Cala d’Hort.
Um 06:30 Uhr bin ich mit Nico im Fischerhafen verabredet. Das Fischerboot Juan wartet schon auf uns. Nico kennen wir vom Club Nautico in Sant Antoni de Portmany.
Während unserer fünfstündigen Ausfahrt lerne ich den anstrengenden Beruf eines Fischers kennen. Es ist eindrücklich wie konzentriert Nico bei der Arbeit ist.
Das Ziel ist es Langusten zu fangen. Leider hat die Strömung die Fischernetze versetzt. Obwohl Nico drei Netze einzieht, ist keine einzige Languste darin. Dafür einige Fische, eine teure Lesebrille und ein Seestern, den Nico wieder dem Meer zurück gibt.
Dieser frühere Fang hängt schon seit ein paar Tagen an Bord. Nico riecht daran und meint, morgen sind sie trocken genug.
Vor dem Festmachen im Hafen fahren wir bei Bendi vorbei.
Meine Achtung und mein Verständnis für die Fischer ist mit diesem eindrücklichen Erlebnis gewachsen. Ich werde in Zukunft einen noch grösseren Abstand zu den Fischerbooten halten.